Therapiepferde / Therapietiere

Die Pferde und auch alle anderen Therapie-Tiere wurden und werden für die Therapie speziell ausgebildet. Um die anspruchsvolle Arbeit leisten zu können ist es unerlässlich, dass das Tier diese Aufgabe genauso liebt wie der Therapeut.

Wir achten ganz besonders auf ein freundliches und dem Menschen zugewandtes Wesen, Nervenstärke, Ruhe, Gutmütigkeit, Ausgeglichenheit, eine gute Gesundheit und ein gutes Exterieur (Körperbau).

Eine tiefe Verbundenheit und ein vertrauensvolles Miteinander zwischen Therapeut und Tier ist die Vorraussetzung um helfen zu können! 

Die physische und psychische Belastung bei Therapiepferden ist hoch und darum ist es sehr wichtig, dass die Pferde sehr gut ausgebildet sind.

Zur Gesunderhaltung und zur Erhaltung der Arbeitsfreude der Tiere sind regelmäßige Gymnastizierung und freudige Ausritte immens wichtig.

Den Ausgleich zur Arbeit finden die Pferde auch in ihrer stabilen Herde, auf großzügigen Ausläufen und Trails.  

Es ist uns ein ganz besonderes Anliegen, dass alle Therapie-Tiere so artgerecht wie möglich gehalten werden.

Die natürlichen Bedürfnisse der Pferde resultieren aus ihrer Herkunft als Steppentiere.

Alle Pferde sind Herdentiere, Frischlufttiere, Dauerfresser, Lauftiere und Klimawiderständler. Dies stellt besondere Ansprüche an ihre Haltung!

Deshalb kommt für uns nur eine ganzjährige Offenstallhaltung / Aktivstallhaltung / Paddocktrail-Haltung in Frage.

Für die Gesunderhaltung des Herdentieres Pferd sind Sozialkontakte überlebenswichtig. Dies wird durch die Haltung in geschlechtsgemischten Gruppen (Stuten und Wallache) mit Pferden verschiedenen Alters gewährleistet.

 

 

 

 

 

 

Zum Ruhen und Schlafen stehen den Pferden großzügige Liegebereiche zur Verfügung. Auch wenn Pferde gern mal im Stehen dösen, für die Tiefschlafphase ist es wichtig, dass sie sich ausgestreckt hinlegen können.

 

 

Die Futteraufnahme erfolgte in kargen Gebieten langsam über den ganzen Tag verteilt. Darauf ist ihre Verdauung ausgelegt. Studien zeigen, dass Pferde aufgrund der Physiologie ihres Verdauungsapparates und ihres sehr kleinen Magens darauf angewiesen sind, immer freien Zugang zu qualitativ hochwertigem Raufutter zu haben.

Sollte dies bei leichtfuttrigen Pferden nicht möglich sein, ist es unbedingt notwendig, dass die Ration auf möglichst viele kleine Mahlzeiten verteilt ist. Die raufutterfreie Zeit darf 3 Stunden nicht überschreiten. 

Es gibt viele Veröffentlichungen, warum Boxenhaltung nicht artgerecht ist. Auf der Seite von Natürlich mit Pferd  wird es auch gut erklärt. Informationen warum Pferde nicht nur im Stehen schlafen dürfen sondern auch eine Tiefschlafphase in Seitelage brauchen finden Sie ebenfalls bei Natürllich mit Pferd.

Die Bedürfnisse der Pferde sind auf der Internetpräsenz der HIT Hinrichs Innovation + Technik GmbH sehr gut erläutert. Deshalb haben wir ein paar Auszüge herauskopiert. Die Ausführungen gelten selbstverständlich auch für andere Herdentiere wie Rinder, Ziegen etc.

Pferde sind Herdentiere und in ihren natürlichen Bedürfnissen an ein Leben in der Steppe angepasst. Dort sind sie die meiste Zeit des Tages mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt und legen weite Strecken zurück. Im Herdenverband haben sie rund um die Uhr Sozialkontakt, welcher ihnen die notwendige Sicherheit in freier Wildbahn bietet. Sie sind ständig an der frischen Luft und oftmals stark wechselnden Klimabedingungen ausgesetzt. Die Domestizierung der Wildpferde zu Hauspferden hat zwar das äussere Erscheinungsbild zum Teil stark verändert; ihre natürlichen Verhaltensweisen und Lebensansprüche sind jedoch im Laufe der Jahrtausende nahezu gleich geblieben.

Wenn der verantwortungsbewusste Pferdebesitzer seinem Pferd nun ein möglichst artgerechtes Leben bieten möchte, sollten am besten steppenähnliche Haltungsbedingungen geschaffen werden. In unserer heutigen Kulturlandschaft ist das natürlich gar nicht mehr möglich. An dieser Stelle setzt das HIT-Aktivstallkonzept an. Im Gegensatz zur Einzelhaltung in Boxen, in denen die Pferde häufig etliche Stunden am Tag isoliert stehen, sich wenig bewegen und selten mehr als 2-3 Mahlzeiten am Tag erhalten, kommt der HIT-Aktivstall® den natürlichen Lebensbedürfnissen des Pferdes sehr viel weiter entgegen. In einem HIT-Aktivstall® leben die Pferde in Gruppenhaltung und sind so im ständigen Sozialkontakt mit ihren Artgenossen. In der Planung wird darauf geachtet, dass den Pferden eine strukturierte und große Auslauffläche zur Verfügung gestellt wird, die Tag und Nacht genutzt werden kann. Damit sich die Pferde viel bewegen, sind die unterschiedlichen Funktionsbereiche des HIT-Aktivstalles® räumlich voneinander getrennt:

Ruheraum / Liegebereich           Raufutterbereich           Abrufstation für Kraft- und Mineralfutter 

Tränke          Laufwege / Trails mit wechselnden Bodenbelägen          Wälz- und Spielbereich

Neben dem großen Platzangebot sorgen genügend viele Fressplätze und Raumteiler (beispielsweise in Form von Baumstämmen, Steinwällen, Grüninseln etc.)  für zusätzliche Harmonie und Ruhe in der Gruppe und lassen auch rangniedrige Tiere alle Vorteile der Gruppenhaltung genießen. Durch die verschiedensten Umweltreize, frische Luft und das Leben in der Gruppe, werden die Pferde schnell ausgeglichener und leistungsbereiter. Gemischte Altersgruppen lehren Jungpferden soziales Verhalten und halten die älteren Pferde fitter und gesünder … Die Fütterung der Pferde erfolgt über den ganzen Tag verteilt mittels einer automatischen HIT-Fütterungsanlage für Kraft,- Mineral,- und Raufutter. Eine speziell entwickelte Software ermöglicht die individuelle Futterzuteilung für jedes Pferd in der Gruppe. Die Vorteile sind sehr vielfältig: Neben der gesunden und bedarfsgerechten Ernährung für die Pferde regen die häufigen Mahlzeiten zu vermehrter Bewegungsaktivität an. …

Durch HIT-Bodenraster oder HIT-Lochmatten in Verbindung mit einem tragfähigen Unterbau werden pferdegerechte Bodenbedingungen geschaffen, so dass der Auslauf und die Trails auch ganzjährig nutzbar bleiben. Der Gestaltung der Trails kommt eine immer größere Bedeutung zu. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. So werden vermehrt Pferdetreppen, Wasserfurten, Steinlabyrinthe etc. als Trailelemente eingesetzt. Diese bereichern den Lebensraum der Pferde und machen die Pferde sehr viel aufmerksamer. …

 

 

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